Limmud in Werbellinsee am 13.-16. Mai 2010 - Aviva - Berlin Online Magazin und Informationsportal für Frauen aviva-berlin.de Juedisches Leben



AVIVA-BERLIN.de 3/3/5785 - Beitrag vom 11.12.2009


Limmud in Werbellinsee am 13.-16. Mai 2010
Lisa Erdmann

"Limmud" heißt "lernen" und etwas von einander und miteinander zu lernen oder andere etwas zu lehren, das ist das Ziel des Treffens von Jüdinnen und Juden aus ganz Europa, das Limmud.de in 2010...




...bereits zum dritten Mal arrangiert und das, wie auch im letzten Jahr, in Werbellinsee bei Berlin stattfinden wird.

Wer von anderen lernt, lernt leicht - darauf vertrauten in den letzten zwei Jahren jeweils mehr als 350 jüdische TeilnehmerInnen aller Altersgruppen und aus allen Regionen Deutschlands, dessen Nachbarländern, Russland, den USA und Israel und reisten zu der Europäischen Jugendbegegnungsstätte am Werbellinsee, um bei dem Lern-Fest Limmud dabei zu sein. Auch in 2010 werden wieder eine Vielzahl von BesucherInnen aus aller Welt anwesend sein.

Auf der Basis von Freiwilligkeit und Ehrenamt, Teilnahmegebühren und Sponsoring wird das Festival jedes Jahr gründlich vorbereitet. Auch während der Veranstaltung vom 13. - 16. Mai 2010 werden gleichzeitig zahlreiche Workshops zu den verschiedensten jüdischen Themen angeboten, zu denen sich die TeilnehmerInnen vorab anmelden oder aus denen sie spontan auswählen können. Am Schabbat gibt es Lernformen, die den Schabbat nicht verletzen.

Jede/r Limmudnik kann zugleich lernen und eigene Workshops zu Themen anbieten, mit denen sie oder er sich gut auskennt, denn bei Lummud geht es um Akzeptanz und Zuhören und um den Austausch von Ansichten, die durchaus kontrovers erscheinen können. Vortrag, Seminar, gemeinsames Textstudium, Podiumsdiskussion, Konzert, Singen, Tanzen, Kochen, Malen, Meditieren, Erzählen, Sport... - das sind nur einige Ideen dafür, wie ein Limmud-Workshop aussehen kann. Kein Workshop sollte länger als 70 Minuten dauern.

Die OrganisatorInnen von "Limmud.de" achten darauf, dass das angebotene Programm so vielfältig wie möglich ist. Der Entwurf stammt aus London, wo vor knapp dreißig Jahren Jüdinnen und Juden die Tradition des gemeinschaftlichen jüdischen Studiums erneuern wollten. Heute ist daraus ein weltweites demokratisches Konglomerat aus verschiedensten Sprachen und Kulturen geworden, das als tolerante Gemeinschaft auftritt.

Darüber hinaus startet "Limmud.de" in diesem Jahr erstmals einen Schreibwettbewerb für junge Jüdinnen und Juden zwischen 6 und 26 Jahren. Zu einem der beiden Themen "Wie sieht das Judentum in Deutschland in 100 Jahren aus?" oder "Mein jüdische/r Held/in ..." kann von den AutorInnen ein Gedicht, eine Geschichte, ein Kommentar oder ein Bericht verfasst werden. Die Limmud-Jury wird die interessantesten Beiträge auswählen, um sie zu veröffentlichen.

Mehr über die Veranstaltung und weitere Details erfahren Sie unter:

www.limmud.de





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Beitrag vom 11.12.2009

Lisa Erdmann